Die 2. Hälfte startet mit der 14. Woche

 Hello again..

Die 14. Woche, schön wars, durfte viele schöne Momente geniessen und das mit vielen großartigen Menschen.

Der Sonntag letzte Woche war wieder einmal Anfang des Monats und das ist deswegen etwas Besonderes, weil wir beim Abendessen nicht die gewohnte Sitzordnung haben, sondern freie Platzwahl ist und wir dürfen reden. Und wir sitzen dann in der Mitte des Speisesaals an dem langen Tisch und es gibt ein Buffet. Von Trockenfleisch und Salat bis hin zu feinem Gemüse und leckerem Fleisch hat es alles, was das Herz begehrt. Und normalerweise haben wir so ungefähr eine halbe Stunde jeweils beim Essen und es geht immer zackig voran, da wir auch nicht reden. Aber bei diesem Essen nehmen wir uns bewusst 45 Minuten Zeit und essen gemütlich, quatschen und geniessen es sehr.

Vom Essen zum arbeiten, im Weinkeller ist es für mich nun auch zu Ende und am Mittwoch war mein letzter Arbeitstag. Montag und Dienstag gabs noch grosse Anlieferungen an neuen Flaschen und wir haben noch neuen Wein abgefüllt. Und damit Du siehst, dass ich auch tatsächlich arbeite, hier noch ein Video 😉

Am Mittwoch hatten wir dann auch noch das Mittagessen als «Abschiedsessen» vom Weinkeller gemacht. Es waren alle dabei vom Keller und wir haben es uns gut gehen lassen im Scholastikazimmer. Mit dem anschliessenden Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt war das ein wunderbarer Abschluss von der Arbeit im Keller. Dafür nochmals ein herzliches Danke schön an Frater Alban, Dominic, Ursi, Deniz und Silvan. Es war für mich eine sehr schöne und spannende Zeit mit euch im Keller und vielleicht, wer weiss, komme ich wieder einmal während der Erntesaison ein bisschen Trauben pressen.

Am Freitag war auch noch ein Feiertag, Maria Empfängnis am 8.12. und das war für Oliver und mich noch die letzte Chance die Vigil um 5.30 Uhr im oberen Chor, in der Kirche, mitzuerleben. Und auch mal den kompletten Tag, so wie es die Mönche jeden Tag haben, zu spüren. Im Winter und seit dem 8.12 es in der Brüderkappelle, weil es in der Kirche zu kalt ist um diese Uhrzeit und erst ab Ostern findet es wieder in der Kirche statt. Und ich muss gestehen, 5.30 Uhr klingt mal nach nicht so früh, ich kenne da noch ganz andere Arbeitszeiten und doch war es schon anstrengend, um diese Uhrzeit schon bereit zu sein für Gebet und Singen. Dieses sich nicht bewegen die Stille und bei etwas Müdigkeit, kann das dann schon ziemlich anstrengend sein. Und nicht zu unterschätzen man ist ja dann immer dran, also bis abends um 20.15 Uhr ist immer was los und das jeden Tag, Montag bis Sonntag. Also Hut ab, für diejenigen die das täglich machen, für mich wäre das nichts, da bin ich froh erst um 7.15 Uhr mit dem ersten Gebet starten zu dürfen.

Am Freitag durfte ich dann noch Besuch von Astrid (sie ist die Verkaufsleiterin im Panetarium und hatte damals 2022 meine Stelle übernommen, als ich nach Paderborn ging) und Ihrem Mann Thomas empfangen, was mich sehr gefreut hat, wieder einmal ein bisschen quatschen zu können. Denn wir haben uns schon länger nicht gesehen und hatten auch nicht die Zeit, die wir am Freitag hatten. Es war sehr schön und danke, dass ihr da ward. Und am Samstag war dann auch noch Manuel mein 4. Ältester Bruder zu Besuch, und wir waren dann auch noch bis spät in die Nacht wach und haben gejasst. Wofür ich auch dankbar bin, schön wars!

Wie geht es mir aktuell?

Es geht mir sehr gut und den vielen Besuch, den ich hatte, hat mich auch sehr gefreut. Und dass ich deswegen auch etwas im Verzug mit meinem Blog bin, dafür bitte ich um Verzeihung. Egal was ich mache, woran ich arbeite oder wofür, es steht und fällt immer mit der Selbstdisziplin. Wenn ich ein neues Instrument lernen möchte, dann steht und fällt es damit, dass ich selbstdiszipliniert jeden Tag daran spiele, wenn ich eine neue Sprache lernen möchte, dann steht und fällt es, eben mit dieser Selbstdisziplin. Und die Selbstdisziplin lässt sich am einfachsten erreichen, wenn ich die Dinge, die ich fördern möchte, sprich die Gewohnheiten, welche ich mir aneignen möchte, möglichst einfach mache. Und die Gewohnheiten, welche ich mir abgewöhnen möchte und mir nicht guttun, möglichst erschwere. Was ich geschafft habe, ist, dass ich jeden Morgen, mit wenigen Ausnahmen, immer Yoga mache, seit ich hier bin. Warum schaffe ich das? Weil meine Yogamatte immer bereit in meinem Zimmer auf dem Boden liegt, und ich habe es mir angewöhnt direkt nach dem Aufstehen, mich auf die Matte zu setzten, und loszulegen, die ersten 2 Minuten sind anstrengend, danach ist es belebend. Daraus ziehe ich Kraft für meine Selbstwirksamkeit, will heissen, daraus ziehe ich Kraft, dass ich daran glaube, dass ich auch etwas durchziehen kann, wenn ich es nur will. Und deshalb versuche ich es jetzt mit der Musik und dem Französisch lernen. Die Karteikarten liegen auf dem WC-Kasten, gleich neben dem Spülbecken, heisst wenn ich meine Hände wasche nach dem Toilettengang, lernen ich gleich 2 Wörtchen. Und bei der Musik nehme ich mir jetzt die Zeit zwischen Abendessen und Komplet, damit ich dann in die Brüderstube sitze und da am Klavier übe. Mal schauen, wie gut das funktioniert, ich bin gespannt, wünsch mir Kraft und Durchhaltevermögen, eben Selbstdisziplin damit ich das schaffe.

Ich wünsche es dir, und auch dazu noch eine gute Restwoche,

liebe Grüsse

Pascal

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